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Vom Korn zum Mehl

Entscheidend für die Qualität des Mehls ist der Rohstoff. Deshalb kooperieren wir eng mit Landwirten aus unserer Region. Ausschließlich von ihnen erhalten wir zur Erntezeit und auch ganzjährig aus Lagerbeständen unser Getreide. Wird das Getreide zur Litz-Mühle geliefert, so kontrollieren wir bereits vor der Annahme in unserem Untersuchungslabor die wichtigsten Qualitätsfaktoren (Sauberkeit, Proteingehalt, Stärkeeigenschaften und Feuchtigkeit) und die unterschiedlichen Qualitätsstufen werden festgelegt. Das Getreide durchläuft die Vorreinigung bei der es von Staub, Steinen, Stroh, Metallsplittern, Unkraut und sonstigen Verunreinigungen gesäubert wird. Erst dann wird es in unseren Silos gespeichert.

Hier verdeutlicht Michael Litz, wie der Plansichter schrittweise die Schale vom Mehl trennt.

Vom Korn zum Mehl

Reinigung:

Hier wird das Getreide für die Vermahlung vorbereitet. Die sogenannte Mischung wird gemacht, d.h. die verschiedenen Getreidequalitäten werden in einem entsprechenden Verhältnis vermischt, damit dann die gewünschte Mehlqualität erreicht wird.

Mit Hilfe von unterschiedlichsten mechanischen Verfahren (Kippwaage,Schwingsieb, Steigsichter, Magnet, Steinausleser, Netzschäler, Scheuermaschine, Seperator) wird das Getreide schonend gereinigt. Alles was kein gutes, gesundes Korn ist, wird ausgeschieden. ( bis zu 5 % der angelieferten Getreidemenge)

Vermahlung:

Um das Getreide vermahlen zu können muss es zuerst mit Wasser bzw. Wasserdampf „benetzt" werden. Anschließend muss es einige Stunden „abstehen" bis es die optimale Mahlfeuchtigkeit erreicht hat. Die so angefeuchtete Schale wird elastischer und löst sich jetzt leichter vom Mehlkörper.

Der Vermahlungsvorgang besteht aus zehn bis zwanzig Zerkleinerungsstufen.

Im Schrotwalzenstuhl wird das gereinigte Weizenkorn in mehreren aufeinanderfolgenden Durchgängen zwischen geriffelten Walzen, die sich gegeneinander bewegen in Länsrichtung aufgebrochen.

Die dabei unterschiedlich großen Kornteile werden im Plansichter, einem großen hin-und herschwingenden Kasten mit vielen Sieben, sortiert und voneinander getrennt. Die großen Teilchen werden wieder zurück auf die Walzenstühle geschickt, wo sie nochmals zerkleinert werden und dann anschließend wieder im Plansichter gesiebt werden.

Die kleinen Teilchen - das Mehl – wird in die Mehlsilos transportiert. Das wiederholt sich so oft, bis den verbleibenden Schalenteilen, der Kleie fast nichts mehr vom Mehl anhaftet.

Die anfallenden Grieße und Dunste werden auf Grießputzmaschinen von Kleieteilchen getrennt. Der saubere Grieß und Dunst wird schließlich in mehreren aufeinanderfolgenden Durchgängen mit möglichst wenig Druck auf Glattwalzensühlen zu Mehl vermahlen.

Aus diesen unterschiedlichen Mahlprodukten kann unsere Mühle bedarfsgerechte Mehlmischungen erzeugen, z.B. für Brote, Brötchen, Feinbackwaren. Denn wir produzieren nicht nur Standardmehle, sondern auch „Mehle nach Maß".